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Walgenbach
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Strom sparen: mit Ihrer Kaffeemaschine

Bevor wir Ihnen die eigentlichen Energie Spartipps vorstellen, möchten wir Ihnen drei Hinweise mit auf den Weg geben:

1. Es gibt bei Kaffeemaschinen derzeit keine Energieeffizienzklassen. Achten Sie stattdessen z. B. auf das Symbol „Blauer Engel“. Produkte und Dienstleistungen, die besonders umweltfreundlich sind, werden damit ausgezeichnet.

2. Ein niedriger Preis hat oft auch eine verlockende Wirkung. In vielen Fällen lohnt es sich aber beim Kauf etwas mehr zu investieren und dann langfristig Kosten durch ein energieeffizientes Gerät einzusparen. Diese schonen nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern in der Regel auch die Umwelt.

3. Vor dem Kauf einer neuen Kaffeemaschine ist es ratsam, dass Sie sich selbst ein paar konkrete Fragen beantworten, um durch die Klarheit bei Ihren individuellen Bedürfnissen das Risiko eines Fehlkaufs zu minimieren.

Blauer Engel
  • Wie viel Kaffee trinken Sie durchschnittlich pro Tag?
  • Wird neben koffeinhaltigem auch koffeinfreier Kaffee getrunken? Dann ist es sinnvoll zwei verschiedene Kaffeesorten zubereiten zu können.
  • Bevorzugen Sie eine spezielle Kaffeesorte?
  • Welchen Stellenwert haben einfache Bedienung und individuelle Einstellungsmöglichkeiten für Sie?
  • Soll die Zubereitung schnell gehen? Einfach auf Knopfdruck oder haben Sie mehr Zeit?
  • Wie wichtig sind Ihnen Serviceleistungen wie Reparatur, Austauschgerät etc.?

Die WarmhalteplatteDer Standby-ModusKapselnBenötigte WassermengeDie Reinigung & PflegeTipps

Tipp 1: Die Warmhalteplatte – Ein echter Stromfresser

Viele Kaffeemaschinen haben eine integrierte Warmhalteplatte. Aber Achtung: Diese Funktion verbraucht durch das ständige Aufheizen einiges an Energie. Um also Strom zu sparen, lohnt es sich insbesondere größere Kaffeemengen in eine Thermoskanne umzufüllen.

Bei einem Neukauf bietet sich eine selbstabschaltende Kaffeemaschine mit Thermoskanne an.

  • Auf die Warmhalteplatte verzichten und größere Kaffeemengen in Thermoskanne umfüllen.
Warmhalteplatte

Tipp 2: Der Standby-Modus

Wie bei vielen anderen Geräten ist auch hier der Standby-Modus eine typische Quelle für extra Stromverbrauch. Daher ist es ratsam die Maschine nach dem Gebrauch auszuschalten bzw. die Abschaltautomatik auf eine geringe Betriebszeit einzustellen.

  • Kaffeemaschine nach dem Gebrauch abschalten.
  • Abschaltautomatik auf geringe Betriebszeit einstellen.

Tipp 3: Kapseln – Die indirekten Energiefresser

Den Kauf einer Kapselmaschine sollten Sie sich vielleicht zwei Mal überlegen und stattdessen auf ein alternatives Gerät zurückgreifen. Warum? Die Herstellung der Kapseln ist mit einem hohen Energie- und Ressourcenaufwand verbunden und ist somit schlecht für die Umwelt und das Klima. Nicht zu vergessen ist der zusätzliche Müll.

Hinweis: Wenn Sie sich für eine Kapselmaschine entscheiden oder bereits eine haben, gibt es die Möglichkeit, auch Kaffeekapseln aus nachwachsenden Rohstoffen, wie z. B. Pflanzenfasern und Maisstärke – oder wieder befüllbare Kapseln zu verwenden. Das Reinigen und Befüllen erfordert aber Geduld und ist nicht jedermanns Sache. Dennoch eine gute ökologische Alternative zu den klassischen Alu-Kapseln.

Alternative - die Padkaffeemaschine: Die Pads haben eine Standardgröße und passen so in alle Padkaffeemaschinen. Außerdem werden sie aus Zellstoff hergestellt und sind wie Filtertüten kompostierbar.

  • Auf Kapselmaschinen verzichten.
  • Wenn bereits in Gebrauch, Kaffeekapseln aus nachwachsenden Rohstoffen verwenden.

Tipp 4: Benötigte Wassermenge erhitzen

Je mehr Wasser im Behälter ist, desto mehr muss erhitzt werden. Demnach wird mehr Energie benötigt. Der Wassertank muss also nicht immer randvoll sein. Füllen Sie nur etwas mehr als die benötigte Wassermenge in den dafür vorgehen Wasserbehälter.

  • Wassertank nur mit etwas mehr als der benötigten Wassermenge befüllen.

Tipp 5: Die Reinigung & Pflege - Verlängerte Lebensdauer & Leistungsfähigkeit

Beachten Sie bitte stets die Angaben des jeweiligen Herstellers, wenn Sie Ihre Kaffeemaschine reinigen.

Geben Sie Keimen und Bakterien keine Chance. Eine regelmäßige Reinigung verringert das Risiko, dass sich erst ein Nährboden für diese unerwünschten Gäste bilden kann.

Eine gute Pflege der Maschine kann dazu beitragen, dass man sich sogar Service- und Reparaturkosten ersparen kann.

Die Reinigung

Sie sollten die Kaffeekanne, die Warmhalteplatte und den Filter möglichst jeden Tag reinigen, um zu vermeiden, dass sich Schmutz einbrennt und Kaffeereste einen bitteren Nachgeschmack verursachen.

  • Die abgekühlte Kaffeekanne können Sie einfach mit etwas Reinigungsmittel und warmem Wasser reinigen oder, sofern dafür geeignet, auch in den Geschirrspüler stellen.
  • Die Warmhalteplatte können Sie nach dem Abkühlen ebenfalls mit einem feuchten Lappen und etwas Spülmittel abwischen.
  • Den Kaffeefilter sollten Sie nach der Benutzung in den Biomüll werfen – sofern Ihr Filter nicht wiederverwendbar ist. Wenn Sie einen wiederverwendbaren Kaffeefilter benutzen, sollten Sie diesen nach jedem Gebrauch gut abspülen und mit einer Bürste abschrubben.
  • Reinigen Sie ungefähr einmal pro Woche auch die Filterhalterung. Zum Putzen eignet sich ein Schwamm oder eine Bürste. Danach gut abspülen. Auf Spülmittel sollte verzichtet werden, um den Geschmack des Kaffees nicht zu beeinflussen.
  • Den Bohnenbehälter immer mal wieder mit einem trockenen Tuch auswischen.
  • Vor allem sollten Sie Geräteteile die z.B. mit Milch in Berührung kommen direkt nach der Nutzung säubern. Damit Rückstände nicht erst antrocknen.
Reinigung
  • Extra Dampf auslassen
  • Düse feucht abwischen und abtrocknen
  • Schlauch durchspülen
  • Milchbehälter abwaschen

Wenn Sie Reinigungstabletten oder ähnliche Produkte verwenden, beachten Sie stets die Gebrauchsanweisungen. Vorab sollten Sie die Betriebsanleitung Ihres Geräts lesen, damit Sie wissen welche Produkte geeignet sich.

Frisches Wasser

Füllen Sie am besten täglich frisches Wasser in den Wassertank. Dies vermeidet die Bildung von Ablagerungen. Das alte Wasser kann man z. B. noch zum Gießen der Blumen verwenden.

Entkalken

Kalk ist ein ganz natürlicher Bestandteil unseres Trinkwassers. Wenn die Kaffeemaschine allerdings nicht regelmäßig entkalkt wird, kann dies zu Kalkablagerungen in der Kaffeemaschine führen, welche unteranderem den Geschmack Ihres Kaffees beeinträchtigen können. Außerdem kann es zu Kalkablagerungen in den Leitungen und an den Dichtungen kommen, wodurch diese porös werden. Diese auszutauschen, kostet Geld, welches Sie sicher lieber für ein schönes Dinner sparen können. Die Ablagerungen können zudem zu längeren Aufheizphasen führen, was wiederum mehr Energie benötigt. Ein möglicher Hinweis für die Notwendigkeit ist eine auffällige, verlängerte Wasserdurchlaufzeit.

Entkalken

Essig ist für die Reinigung nicht geeignet, da dieser zu „aggressiv“ ist und die Dichtungen beschädigen kann. Nehmen Sie stattdessen lieber in lauwarmem Wasser aufgelöste Zitronensäure oder geeignete Reiniger aus dem Handel. Im Anschluss sollte das Gerät gründlich gespült werden.

Die Häufigkeit hängt u. a. vom Wohnort abhängigen Wasserhärtegrad ab. Den Härtegrad Ihres Leitungswassers können Sie bei Ihrem Wasserversorgungsunternehmen erfragen oder auf dessen Internetseite herausfinden. Alternativ können Sie auch einen entsprechenden Teststreifen nutzen. Die Faustregel lautet: alle drei Monate entkalken. Ist der Kalkgehalt sehr hoch, sollten Sie Ihre Kaffeemaschine öfter entkalken oder sogar das Wasser vor Verwendung bereits filtern. Bei sehr weichem Wasser hingehen, reicht eine Entkalkung alle sechs bis acht Monate.

  • Die Entkalkungsfrequenz hängt vom Härtegrad Ihres Wassers ab, welchen Sie bei Ihrem Wasserversorger erfahren können.
  • Faustregel: Entkalken Sie Ihre Kaffeemaschine alle drei Monate.
  • Bei sehr weichem Wasser reicht eine Entkalkung alle sechs bis acht Monate aus.

Tipp 6: Weitere nützliche und nachhaltige Tipps

Nutzen Sie Ihren Kaffeebecher bzw. Ihre Kaffeetasse mehrfach am Tag: So vermeiden Sie unnötigen Müll bzw. muss weniger Geschirr gespült werden. Das spart Energie und Wasser.

Wenn ein Kaffeebecher, dann nach Möglichkeit einen biologisch abbaubaren Pappbecher – am besten mit FSC-Zertifizierung benutzen. So wird gewährleistet, dass die Natur sowohl bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung des Bechers geschont wird.

Recyceln Sie den Kaffeesatz:

  • Blumen düngen: Den trockenen Kaffeesatz können Sie mit Blumenerde mischen, aber auch nachträglich in den Blumentopf oder das Beet geben.
  • Gerüche neutralisieren: Nach dem Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch und Fisch haben die Hände meist einen unangenehmen Geruch. Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit dem Kaffeesatz. Eine Schale mit getrocknetem Kaffeesatz bewirkt auch Wunder, wenn es im Kühlschrank mal komisch riecht.
  • Herd und Grill reinigen (Scheuermittel für Stahloberflächen): Um Kochfelder oder Grillroste zu reinigen, können Sie den Kaffeesatz auf einen angefeuchteten Schwamm geben und als Scheuermilchersatz benutzen.
  • Mit Kaffeesatz färben: Lösen Sie den Kaffeesatz in lauwarmem Wasser auf, rühren Sie dies gut um und filtern es dann durch ein feines Sieb. Die Flüssigkeit eignet sich zum Färben von Ostereiern, Stoffen oder Papieren. Auch kleine Kratzer auf Holzböden lassen sich damit zumindest etwas kaschieren.
  • Spenden Sie den Kaffeesatz an Unternehmen, die ihn wiederverwerten können: Einige Unternehmen recyceln den Kaffeesatz, indem sie ihn für die Herstellung der verschiedensten Dinge nutzen, wie z.B. für Notizbücher, Blumentöpfe, zur Zucht von Seitlingen u. v. m. Finden Sie heraus, ob auch bei Ihnen vor Ort Kaffeesatz gesammelt wird, um unnötige Transportwege zu vermeiden.
Kaffeesatz recyceln
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